Self-Reliant Diver - Solo-Diver
Warum Solo-Diving, sprich Alleine-Tauchen?
Die Ausbildung zum Solo-Taucher soll sicherlich nicht das bewährte Buddy-System ersetzen. Vielmehr soll dieses Buddy-System sinnvoll ergänzt werden.
Im Bereich des Sporttauchens herrscht der Grundsatz des Buddy-Systems vor und das ist soweit auch gut so.
Allerdings funktioniert das Buddy-System nur dann wirklich gut, wenn beide Taucher einen ähnlichen Ausbildungsstand haben und einigermassen gleich routiniert sind. Dann besteht die Möglichkeit, sich
im Falle eines Falles gegenseitig helfen zu können und dadurch die Sicherheit beim Tauchen zu steigern.
Dementsprechend gibt es natürlich auch Situationen, wo das Buddy-System eher hinderlich ist.
Hier ein paar Beispiele:
Beispiel 1 (Tauchen im Urlaub):
Sobald man sich jedoch im Urlaub befindet, krankt dieses System meist, spätestens dann, wenn wir unseren Buddy nicht kennen und auch keine Zeit haben, ihn richtig kennen zu lernen.
Geht man zum Beispiel mit einem deutlich weniger routinierten Buddy tauchen, wird man unweigerlich zum unbezahlten Tauchlehrer degradiert, der zwar auf alles achten muss, aber nichts davon hat,
beziehungsweise den Tauchgang nicht wirklich geniessen kann. Auch im Falle eines Falles kann man sich auf den Buddy nicht wirklich verlassen, da die Routine fehlt. Es bedarf der Übung, keine Frage,
aber bitte nicht im wohlverdienten Urlaub.
Beispiel 2 (der Fotograf / Videofilmer):
Man stelle sich vor man begleitet einen passionierten Fotografen oder Videofilmer, ohne selbst ein Faible dafür zu haben. Ständig fast regungslos neben seinem Buddy zu verweilen kann recht langweilig
werden. Aber auch für den Fotografen / Filmer selbst ist ein eine zusätzliche Belastung, ständig vom Motiv ablassen zu müssen, um auf seinen Buddy zu achten.
Beispiel 3 (der zeitlich eingeschränkte):
Jeder kennt das Problem, man ist stark eingebunden, sei es beruflich, sei es privater Natur und hat man dann mal wirklich Zeit und Lust zum Tauchen findet sich kein Buddy. Soll man dann auf sein
Hobby verzichten?
Natürlich nicht !!!
Seien wir mal ehrlich, wer kennt nicht jemanden, der schon einmal, aus welchem Grund noch immer, allein getaucht ist. Nur was, wenn etwas passiert. Die meisten Versicherungen steigen aus, weil keine
Ausbildung eines anerkannten Verbandes vorgelegen hat.
Mit dem PADI Self-Reliant Diver - Brevet ist eine solche Ausbildung jetzt endlich möglich.
Voraussetzungen für den Solo-Diver-Kurs:
- PADI Advanced Open Water Diver oder ähnliche Qualifikation einer
anderen Organisation.
- Mindestens 100 geloggte Tauchgänge.
- Älter als 18 Jahre.
- Aktuelle Tauchtauglichkeit
Equipment:
- Komplette Ausrüstung
- Boje oder Hebesack
- Redundate Gasversorgung - Pony Cylinder, Doppelflaschen mit
absperrbarem Ventil, Stage-Flasche
- Reduntante Tiefen- und Zeitmesesr oder Tauchcomputer
- Schreibtafel mit Stift
- Backup-Maske
Wenn Du diese Voraussetzungen erfüllst, steht Deiner Ausbildung nichts mehr im Wege.
Sicherlich wird jedem klar sein, dass die Ausbildung zum Solo-Taucher eine ganze Menge Erfahrung im Bereich des Sport-Tauchens voraussetzt. Nur ein sicherer Sport-Taucher kann sich zum Solo-Taucher qualifizieren. Dennoch sind die Anforderung für jedermann erreichbar. Du musst also kein Übermensch sein.
Es werden 3 Tauchgänge gemacht. Das Manual liegt nur in englischer Sprache vor.
Die 3 Tauchgänge können an einem Tag durchgeführt werden, allerdings nur, wer das englische Manual selbständig durchgelesen und durchgearbeitet hat. Hierfür fallen dann Kosten in Höhe von 199,00 € zzgl. 35,00 € Brevetierungsgebühr an.
Wird das Specialty an 2 Tagen durchgeführt, so fallen Kosten in Höhe von 219,00 € zzgl. Brevetierungsgebühr an.